Nov 27 2013

Laub harken

Category: Buecherpark-02,Gartentippsadmin @ 09:47


Im Herbst kommt es alle Jahre wieder zu vermehrtem Laubfall. Deshalb ist auch im Garten Laub harken angesagt, wenn der Sommer zu Ende ist und die Blätter fallen .

Es gibt Bereiche im Garten, in denen das Laub nicht stört und sogar nützlich sein kann. Dies ist zum Beispiel unter Gehölzen der Fall, wenn das Laub dort nicht gerade auf eine Rasenfläche fällt. Laub, das unter Gehölzen verrotten kann, bildet zunächst eine Schutzschicht und wird dann nach und nach von Kleinstlebewesen abgebaut, so dass innerhalb weniger Monate von dem Laub nichts mehr übrig bleibt. Es bildet sich eine nährstoffreiche Schicht aus verrotteten Blättern auf der Erde, von der im kommenden Frühjahr die heranwachsenden Pflanzen zehren können. Das herabfallende Laub bleibt – wenn auch in veränderter Form – als Bestandteil eines biologischen Kreislaufs erhalten.

Aber auch wenn herabfallendes Laub nicht an Ort und Stelle liegengelassen wird, kann es sinnvolle Funktionen im Garten übernehmen. Zusammen geharktes Laub, besonders in Verbindung mit Gehölzschnitt, kann Tieren im Garten als Winterschutz dienen. Ebenso gibt es frostempfindliche Gartenpflanzen, die eine dicke schützende Laubschicht als Schutz vor allzu niedrigen Temperaturen gut vertragen.

In Bereichen, in denen herabfallendes Laub eher stört, hilft meistens nur eins: Laub harken. Wenn eine Rasenfläche massiv mit herabfallenden Blättern verdeckt wird, kann sich dies negativ auf den Rasen und dessen Wachstum auswirken. Den Gräsern fehlt es an Licht und sie werden durch die dicke Laubschicht nicht ausreichend mit Wasser versorgt. Deshalb sollten Rasenflächen möglichst von Laub befreit werden. Mit der fächerförmigen Laubharke ist dies auch auf einem großflächigen Rasen mühelos möglich. Als Alternative kann ein Laubsauger zum Einsatz kommen.

Wenn es sich nicht gerade um Laub handelt, das mit Pilzen oder anderen Krankheitserregern befallen ist, kann das Laub auch auf den Komposthaufen geschüttet werden und dort verrotten. Mit Pilzen verunreinigtes Laub, zum Beispiel von Rosenpflanzen oder von Birnenbäumen, die mit Birnengitterrost infiziert wurden, sollte nicht auf dem Kompost entsorgt werden, um im kommenden Jahr keine erneute Infektion herbeizuführen.

Schlagwörter:


Nov 25 2013

Graeser

Category: Buecherpark-02,Gartenbuchrezensionenadmin @ 17:45


Das Gartenbuch Gräser von Jaromir Sikula ist unter der ISBN 3 7684 2819 2 im Verlag Werner Dausien erschienen. In dem Bestimmungsbuch für Gartenfreunde und Naturliebhaber werden verschiedene Gräser beschrieben, die für den Garten geeignet sind oder in freier Natur anzutreffen sind.

Zu Beginn des Buches beschreibt der Autor den Bau der Gräser. Anhand verschiedener Zeichnungen werden der Querschnitt durch ein Blatt, verschiedene Fruchttypen, sowie Blüten und Ähren von Gräsern vorgestellt. Dann beschreibt der Autor Entwicklung und Wuchs der Gräser und setzt sich mit den Verbreitungsgebieten auseinander. Besondere Praxisrelevanz für den Hobbygärtner hat das nachfolgende Kapitel über die Anlage und Pflege von Rasenplätzen. Hier erfährt der Leser, welche Grassorten häufig für den Rasen im Garten Verwendung finden und welche Zusammensetzungen der Saatmischungen sich für bestimmte Rasentypen eignen. In diesem Zusammenhang findet auch der Rasen mit überwiegend schattigem Standort Beachtung. Des Weiteren wird der Zierrasen und der viel beanspruchte Rasen im Sinne eines Sportrasens genannt. Neben den Tipps zur richtigen Saatmischung und Aussaat erhält der Leser auch Hinweise zur Rasenpflege.

Einen großen Teil des Buches nehmen die Bildtafeln mit einzelnen Gräsern ein. Die unterschiedlichen Grasarten werden dabei nach Gattungen und Art des Blütenstandes sortiert, damit sie leichter auffindbar sind. Zu den über achtzig Grasarten gibt es farbige Abbildungen, so dass der Leser im Garten wachsende Gräser anhand der Bilder zuordnen kann. Außerdem werden die Haupterkennungsmerkmale der jeweiligen Gräser bei vielen Pflanzen im Text näher beschrieben. Dem botanisch interessierten Leser wird so eine Pflanzenbestimmung auch von seltenen, im Wald oder am Wegesrand gefundenen Grassorten, ermöglicht.

An dem Buch über Gräser und deren Bestimmung haben mir besonders die Tipps zum Anlegen und zur Pflege des Rasens gut gefallen.

Schlagwörter:


Nov 21 2013

Ritterstern

Category: Buecherpark-02,Pflanzenadmin @ 00:09


Der Ritterstern ist eine großblumige Zimmerpflanze, die zur Weihnachtszeit so manche Fensterbank ziert. Die zwiebeligen Pflanzen gehören zur Familie der Amaryllisgewächse und haben ihre Ursprünge im subtropischen Süd- und Mittelamerika.

Besonders auffällig am Ritterstern ist seine große Blüte, die intensiv rot, rot-weiß oder auch rosa aussehen kann. Durch verschiedene Züchtungen sind diverse Farbvarianten entstanden. Im Handel werden manchmal im November oder Anfang Dezember Zwiebeln des Rittersterns angeboten, bei denen die Blüte noch nicht ausgebildet ist. Die eingetopfte Zwiebel sollte dann nach dem Kauf gleich angegossen, und an einem Ort mit Zimmertemperatur platziert werden. Innerhalb kurzer Zeit erscheint dann mindestens ein Blütenstiel, an dem sich die großblumige Blüte im noch geschlossenen Zustand befindet. Mit etwas Glück treiben auch mehrere Blütenstiele aus. Dabei ist zu beachten, dass beim Austrieb mehrerer Blütenstiele die Kraft der Pflanze auf mehrere Blüten verteilt wird. Wer also eine besonders große Blüte am Ritterstern bevorzugt, wird vielleicht nur einen Blütenstiel samt Knospe ausreifen lassen.

Bei der Pflege des Rittersterns ist außerdem zu beachten, dass die Pflanze keine Staunässe mag. Überschüssiges Gießwasser benötigt daher einen Abfluss an der Topfunterseite, damit es nicht zur Fäulnisbildung kommt. Ein möglichst heller Standort wird vom Ritterstern bevorzugt. Wenn der Ritterstern – meistens erst nach mehreren Wochen Blütezeit bei Zimmertemperatur – verblüht ist, sollte er noch eine Zeit lang weiter regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Bei Temperaturen deutlich oberhalb der Zimmertemperatur verblüht die Pflanze deutlich schneller. Die Blüte sollte nach dem Verblühen entfernt werden, wenn die Pflanze im nächsten Jahr erneut blühen soll. Spätestens im Spätsommer sollte der Ritterstern dann etwas kühler und dunkel untergebracht werden. Vertrocknete Blätter werden jetzt entfernt. Während der Ruhezeit benötigt der Ritterstern kein Wasser. Im November oder Dezember beginnt dann die nächste Wachstumsphase und eine neue Ritterstern-Blüte ziert die Fensterbank.

Schlagwörter:


Nov 11 2013

Essbare Wildpflanzen aus dem Hausgarten

Category: Buecherpark-02,Gartenbuchrezensionenadmin @ 23:41


Das Gartenbuch Essbare Wildpflanzen aus dem Hausgarten von Marlies Ortner ist unter der ISBN 978 3 936896 59 6 im Ökobuch Verlag erschienen. In dem Buch werden Elemente des Wildpflanzengartens beschrieben und verschiedene Wildpflanzen porträtiert.

Zu Beginn des Gartenbuches beschreibt die Autorin nach einem Vorwort die Elemente eines Wildpflanzengartens. Hierzu gehören beispielsweise Wildobsthecken, Kräuterbeete, Blumenwiesen und Kletterpflanzengärten. Dem folgt ein Vorschlag zur Flächenaufteilung. Dann werden die einzelnen Elemente des Wildgartens der Reihe nach erläutert. Der Freizeitgärtner erfährt, welche Wildobststräucher für Wildobsthecken geeignet sind und bekommt verschiedene Varianten einer Wildobsthecke vorgestellt. Als weiteres Element im Wildpflanzengarten lernt der Leser dann die Wildobstwiese kennen, die – je nach Gartengröße – aus einer geringen Anzahl von Obstbäumen oder auch einer weiträumigen Obstwiese in größeren Gärten bestehen kann. Die Blumenwiese in Form einer Magerwiese ist ebenfalls Betrachtungsgegenstand des Buches. Dabei geht die Autorin auf ökologische Aspekte ein und gibt praktische Tipps zum Anlegen und zum Bewirtschaften der Blumenwiese. Der Klettergarten, Gemüse- und Kräuterbeete, Trocken- und Feuchtbiotope, sowie Wildblumenbeete als Bestandteile des Wildgartens werden näher vorgestellt. Der Leser bekommt Hinweise zum Platzbedarf und Anbau. Ökologisch interessante Hintergründe zum jeweiligen Gartenelement runden die einzelnen Betrachtungen ab.

Der zweite Teil des Buches über essbare Wildpflanzen aus dem Hausgarten beschäftigt sich mit Pflanzenporträts. Die beschriebenen Wildpflanzen werden dabei einem Gartenelement zugeordnet. Zum jeweiligen Pflanzenporträt werden Verwendungsmöglichkeiten in der Küche genannt und der Wert der Pflanze für die Tierwelt erklärt. Durch die farbigen Abbildungen können auch Gartenneulinge die Wildpflanzen leicht identifizieren.

An dem Gartenbuch über essbare Wildpflanzen aus dem Hausgarten haben mir die Pflanzenporträts von den Wildobstbäumen gut gefallen, weil dort auch weniger bekannte Baumarten und deren Haltungsbedingungen beschrieben werden.

Schlagwörter:


Nov 09 2013

Es gruent so gruen

Category: Buecherpark-02,Gartenbuchrezensionenadmin @ 21:29


Das Gartenbuch Es grünt so grün von Ulrike Lindner ist unter der ISBN 3 7919 0508 2 erschienen. Das Buch beschäftigt sich mit Außergewöhnlichem im Nutzgarten.

Zu Beginn des Buches erhält der Hobbygärtner allgemeine Anbauhinweise, die bei Gartenarbeiten im Nutzgarten hilfreich erscheinen. Hierzu gehören Tipps zur Düngung, die wichtig für einen nährstoffreichen Boden im Garten sind. Kompostherstellung, Fruchtfolge und Mischkultur werden erklärt. Der Leser wird über verschiedene Düngepläne und Fruchtfolgen informiert und kann diese auf seinen eigenen Garten übertragen. Vorteile der Mischkultur werden beschrieben. Dann wird der Leser mit Spezialanbauverfahren wie Hügelbeet und Hochbeet vertraut gemacht. Die Autorin nennt dabei positive und negative Eigenschaften dieser Anbauverfahren, so dass der Leser für sich selbst eine Entscheidungshilfe bekommt und abschätzen kann, ob Hügelbeet oder Hochbeet im eigenen Garten sinnvolle Alternativen zu konventionellen Anbaumethoden sind. Dann richtet die Autorin das Augenmerk auf Maßnahmen zur Ernteverfrühung. Dabei werden neben dem Frühbeetkasten und dem Gewächshaus vor allem Vlies und Folie betrachtet, deren Anschaffung weniger aufwändig ist.

Des Weiteren geht die Autorin auf die Schädlingsbekämpfung ein. Sie beschreibt, wie der Hobbygärtner mit Hilfe von Netzen Gemüse vor Wurmstichen schützen kann und welche Mittel und Maßnahmen für die Schneckenbekämpfung sinnvoll sind. Dazu gehören Bierfallen und Schneckenzäune. Im darauf folgenden Kapitel erhält der Leser Informationen zu weniger bekannten Obst- und Gemüsesorten. Raritäten wie Pastinaken und Schwarzwurzel werden beschrieben. Die Autorin geht außerdem ein auf Blattgemüse wie Mangold und Melde. Ebenso werden Kohl- und Zwiebelarten betrachtet. Zu den Fruchtgemüsesorten, die in dem Gartenbuch eine Rolle spielen, zählen unter anderem Paprika und Zucchini. Seltene Beerenobststräuchen wie Kiwi und Jostabeeren werden ebenfalls näher behandelt im Gartenbuch. Spezielle Baumschnitt-Techniken für Obstbäume sind weiterhin Bestandteil des Buches.

An dem Gartenbuch hat mir besonders die Darstellung der verschiedenen Fruchtgemüsearten gefallen, weil diese in der Küche gut verwertet werden können.

Schlagwörter: